Nachdenkliches
Liebe ist die stärkste Kraft, die der Welt eigen ist, und doch die Bescheidenste, die man sich vorstellen kann.
Mahatma Gandhi
Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind. Unsere tiefste Angst ist, über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.
Wir fragen uns, wer bin ich, mich brilliant, grossartig, talentiert, phantastisch zu nennen?
Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen? Du bist ein Kind Gottes.
Dich selbst klein zu halten dient nicht der Welt. Es ist nichts Erleuchtendes daran, sich so klein zu machen, dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.
Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es Kinder tun.
Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren.
Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem einzelnen. Und wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.
Wenn wir von unserer Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.
Nelson Mandela
Ein erfülltes Leben ist eines, in dem ich mich im Einklang fühle mit der Wirklichkeit, wie sie ist.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, nichts darüber. Das bewältigte Leben ist sinnvoll.
Nur wenn wir uns ihm nicht stellen, wie es ist, erleben wir es als sinnlos.
Der Sinn des Lebens hängt daher weitgehend davon ab, was der Einzelne mit dem, was ihm vorgegeben ist, macht.
Bert Hellinger
Frieden heisst:
Das, was sich entgegenstand, findet zusammen.
Das, was sich ausschloss, erkennt sich gegenseitig an.
Das, was sich bekämpfte, verletzte, bekriegte oder sich sogar vielleicht vernichten wollte,
betrauert gemeinsam die Opfer beider Seiten und das Leid,
das sie einander zugefügt haben.
Bert Hellinger
Jeder von uns ist nur ein Mensch,
nur ein Versuch, ein Unterwegs.
Er sollte aber dorthin unterwegs sein,
wo das Vollkommene ist.
Er soll ins Zentrum streben,
nicht an die Peripherie.
Hermann Hesse
Wenn der Mensch gut sein kann,
so kann er es nur, wenn er glücklich ist, wenn er Harmonie in sich hat,
also wenn er liebt.
Dies war die Lehre, die einzige Lehre in der Welt.
Dies sagte Jesus,
dies sagte Buddha,
dies sagte Hegel.
Für jeden ist das einzig Wichtige auf der Welt
Sein eigenes Innerstes, seine Seele,
seine Liebesfähigkeit.
Hermann Hesse
Seine Art ist nicht meine und meine Art ist nicht die seine!
Aber beide suchen wir unseren Lebensweg und deshalb achte ich ihn.
Paolo Coelho in "Der Alchemist"
Vertrauen ist eine Oase des Herzens,
die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.
Kahil Gibran
Liebe ist das Einzige, das nicht weniger wird,
wenn wir es verschwenden.
Albert Schweitzer
Die Achtung
Achten heisst in erster Linie: anerkennen.
Jemanden achten heisst, ich anerkenne, dass er da ist. Dass er so ist wie er ist und dass er wie er ist auch richtig ist.
Das schließt ein, dass ich mich selbst auf diese Weise achte.
Dass ich achte, dass ich da bin, dass ich so bin wie ich bin und dass ich so, wie ich bin auch richtig bin.
Wenn ich mich und den anderen so achte, verzichte ich darauf, mir ein Bild zu machen, wie ich und der andere sein sollten.
Ohne dieses Bild gibt es kein Urteil mehr darüber, was besser wäre.
Kein gemachtes Bild tritt mehr zwischen mich und die Wirklichkeit, wie sie sich zeigt.
Dadurch ist ein Zweites möglich, das auch zur Achtung gehört. Ich liebe das Wirkliche, wie es sich zeigt.
Das heisst vor allem: Ich liebe mich, wie ich bin. Ich liebe den anderen, wie er ist. Und ich liebe, wie wir unterschiedlich sind.
Danach ist noch ein Drittes möglich, vielleicht das Schönste, das auch zur Achtung gehört:
Ich freue mich über das Wirkliche, wie es sich zeigt.
Ich freue mich über mich wie ich bin. Ich freue mich über den anderen, wie er ist und ich freue mich über die Unterschiede,
dass ich anders bin als er und er anders ist als ich.
Die Achtung hält Abstand. Sie dringt nicht in den anderen ein, sie erlaubt auch dem anderen nicht in mich einzudringen, mir etwas aufzuerlegen oder über mich nach seinem Bild zu verfügen.
Daher können wir uns achten, ohne etwas voneinander zu wollen.
Wenn wir einander brauchen oder etwas voneinander wollen, müssen wir noch auf ein Viertes achten:
Fördern wir uns gegenseitig oder hemmen wir uns und im anderen die eigene Entfaltung?
Wenn wir anerkennen müssen, dass wir so, wie wir sind, die Entfaltung bei uns und beim anderen behindern, dann führt uns die Achtung nicht zusammen, sondern auseinander.
Dann achten wir, dass jeder seinen eigenen Weg gehen darf und gehen muss.
Die Liebe und die Freude über mich und den anderen wird dadurch eher vertieft als gemindert.
Wieso? Die Liebe und die Freude sind hier, so wie die Achtung---gelassen.
Bert Hellinger aus " Gedanken unterwegs"